...Die Zeit kommt, die Zeit geht und wir verloren uns
aus den Augen.
Gute 15 Jahre nach diesem gemeinsamen Erlebnis, fand
ich ihn durch Zufall in einem dieser „sozialen Netzwerke“ wieder.
Also schrieb ich ihn an. Keine Ahnung ob er sich noch an mich
erinnerte, wahrscheinlich hatte er mich aus seinem Kopf verdrängt.
Würde mich nicht wundern, nachdem ich ihm sein
erstes Mal so gründlich verdorben hatte. Aber so war es dann doch
nicht und wir schrieben eine weile hin und her.
Der Mann hat entweder ein schlechtes Gedächtnis
oder kann verdammt viel wegstecken. Ich hätte nicht mehr mit mir
gesprochen...
Er war mittlerweile mehr Schlecht als Recht vergeben
oder wie das heißt. Frau und Kind, aber es lief wohl nicht mehr so
wirklich. Irgendwann habe ich ihn nach einem aktuellen Foto gefragt
und es dauerte keine 5 Sekunden schon schickte er mir eins durch`s
Netz.
Als ich dieses bekannte Lächeln sah, spielten meine
Gedanken verrückt und ich sah mein kleines „Kopfkino“. Es war
noch immer dasselbe Lächeln, das mich schon vor Jahren so
weichgekocht hat.
Stefan und ich trafen uns eines Abends auf einen
Cocktail. Wir redeten eine Weile über dies und das, doch meine
Gedanken waren schon weit weg; er war ein äußerst attraktiver Mann
geworden. Er war um einiges gewachsen und saß groß und stattlich
vor mir. Seine blauen Augen leuchteten beim Erzählen.
Das einzige was mich noch an meinen Freund von
damals erinnerte war der Wuschelkopf. Noch immer wollte man einfach
in seine Haarpracht greifen und darin rumwühlen.
Ansonsten schien er sich fit gehalten zu haben,
wahrscheinlich durch Snowboarden, was schon als Teenager seine
Leidenschaft war. Der Körper, der sich durch sein helles Shirt und
die enge Jeans abzeichnete sprach zumindest davon. Seine Stimme klang
tief und verlockend.
Ich klebte an seinem Mund....Meine Finger fingen an
über meine Lippe zu streicheln und ich begann vorsichtig auf meinem
Fingernagel zu knabbern, umschloss die Nagelspitze mit meinen Lippen.
Oh diese schmutzigen Gedanken, die durch meine Kopf flogen.
Aber er war vergeben und ich bin niemand der sich in
eine Beziehung drängt, egal wie schlecht sie läuft.
Nur ein kleines Signal, das ich sendete.
Man kann ja mal testen...
Aber er schien es zu verstehen, wenn ich seinen
Blick richtig verstand. Er fragte mich, ob ich Lust auf einen
Spaziergang hätte und ich bejahte dies. Hätte ich ihm noch weiter
so in die Augen sehen müssen, wäre meine Fantasie wohl mit mir
durchgegangen.
Also zogen wir beide durch das nächtliche Berlin.
Wortlos gingen wir nebeneinander her.
Ich hatte schon das Gefühl irgendetwas falsch
gemacht zu haben, als er mich plötzlich in einen unbeleuchteten
Hauseingang schob. So schnell wie er war, konnte ich kaum reagieren.
Denn schon drückte er mich mit dem Rücken gegen
die Hauswand. Es hatte einen leicht brutalen Aspekt. Seine rechte
Hand griff in meine Haare, zog meinen Kopf nach hinten.
Manch eine Frau hätte jetzt Panik bekommen und
vermutliche um Hilfe geschrien. Hätte ich das getan, wäre mir
einiges entgangen.
Da war dieses schelmische Lächeln wieder... Er
küsste mich, hart und fordernd. Ich genoss es, wie er seine Lippen
auf meine presste und sich seine Zunge den Weg in meinen Mund
bahnte. Seine Lippen fühlten sich weich an, Erinnerungen stiegen
auf.
Und das Kribbeln zwischen meinen Beinen ließ nicht
mehr auf sich warten....
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Die ganze Story gibt es hier:
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