Samstag, 1. Februar 2014

Rache ist süß

...Die Zeit kommt, die Zeit geht und wir verloren uns aus den Augen.

Gute 15 Jahre nach diesem gemeinsamen Erlebnis, fand ich ihn durch Zufall in einem dieser „sozialen Netzwerke“ wieder. Also schrieb ich ihn an. Keine Ahnung ob er sich noch an mich erinnerte, wahrscheinlich hatte er mich aus seinem Kopf verdrängt.

Würde mich nicht wundern, nachdem ich ihm sein erstes Mal so gründlich verdorben hatte. Aber so war es dann doch nicht und wir schrieben eine weile hin und her.

Der Mann hat entweder ein schlechtes Gedächtnis oder kann verdammt viel wegstecken. Ich hätte nicht mehr mit mir gesprochen...

Er war mittlerweile mehr Schlecht als Recht vergeben oder wie das heißt. Frau und Kind, aber es lief wohl nicht mehr so wirklich. Irgendwann habe ich ihn nach einem aktuellen Foto gefragt und es dauerte keine 5 Sekunden schon schickte er mir eins durch`s Netz.

Als ich dieses bekannte Lächeln sah, spielten meine Gedanken verrückt und ich sah mein kleines „Kopfkino“. Es war noch immer dasselbe Lächeln, das mich schon vor Jahren so weichgekocht hat.

Stefan und ich trafen uns eines Abends auf einen Cocktail. Wir redeten eine Weile über dies und das, doch meine Gedanken waren schon weit weg; er war ein äußerst attraktiver Mann geworden. Er war um einiges gewachsen und saß groß und stattlich vor mir. Seine blauen Augen leuchteten beim Erzählen.

Das einzige was mich noch an meinen Freund von damals erinnerte war der Wuschelkopf. Noch immer wollte man einfach in seine Haarpracht greifen und darin rumwühlen.

Ansonsten schien er sich fit gehalten zu haben, wahrscheinlich durch Snowboarden, was schon als Teenager seine Leidenschaft war. Der Körper, der sich durch sein helles Shirt und die enge Jeans abzeichnete sprach zumindest davon. Seine Stimme klang tief und verlockend.

Ich klebte an seinem Mund....Meine Finger fingen an über meine Lippe zu streicheln und ich begann vorsichtig auf meinem Fingernagel zu knabbern, umschloss die Nagelspitze mit meinen Lippen. Oh diese schmutzigen Gedanken, die durch meine Kopf flogen.

Aber er war vergeben und ich bin niemand der sich in eine Beziehung drängt, egal wie schlecht sie läuft.

Nur ein kleines Signal, das ich sendete.

Man kann ja mal testen...


Aber er schien es zu verstehen, wenn ich seinen Blick richtig verstand. Er fragte mich, ob ich Lust auf einen Spaziergang hätte und ich bejahte dies. Hätte ich ihm noch weiter so in die Augen sehen müssen, wäre meine Fantasie wohl mit mir durchgegangen.
Also zogen wir beide durch das nächtliche Berlin.
Wortlos gingen wir nebeneinander her.
Ich hatte schon das Gefühl irgendetwas falsch gemacht zu haben, als er mich plötzlich in einen unbeleuchteten Hauseingang schob. So schnell wie er war, konnte ich kaum reagieren.

Denn schon drückte er mich mit dem Rücken gegen die Hauswand. Es hatte einen leicht brutalen Aspekt. Seine rechte Hand griff in meine Haare, zog meinen Kopf nach hinten.

Manch eine Frau hätte jetzt Panik bekommen und vermutliche um Hilfe geschrien. Hätte ich das getan, wäre mir einiges entgangen.

Da war dieses schelmische Lächeln wieder... Er küsste mich, hart und fordernd. Ich genoss es, wie er seine Lippen auf meine presste und sich seine Zunge den Weg in meinen Mund bahnte. Seine Lippen fühlten sich weich an, Erinnerungen stiegen auf.

Und das Kribbeln zwischen meinen Beinen ließ nicht mehr auf sich warten....

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Die ganze Story gibt es hier:

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